Ur-Alandro-Nyphlisch: Unterschied zwischen den Versionen
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: Alandri, die mit dem Licht der Sonne leuchtete, sprach. | : Alandri, die mit dem Licht der Sonne leuchtete, sprach. | ||
=== Nomen === | |||
Nomen werden in zwei lexikalische Klassen eingeteilt: Belebt und Unbelebt. Die Unterscheidung ist grundsätzlich lexikalisch, aber tendenziell am unteren Ende der Belebtheitshierarchie: Alle Lebewesen, auch Pflanzen, sowie einige besonders aktive Nicht-Lebewesen mit spiritueller Bedeutung, wie Flüsse oder der Wind, werden als Belebt angesehen. Die Details unterliegen regionalen Unterschieden. | |||
==== Belebte Flexion ==== | |||
Belebte Nomen haben eine Singular/Plural Zahlunterscheidung, sowie eine Nominativ-Akkusativ-Ausrichtung. Insgesamt werden vier Fälle unterschieden: ''Nominativ'', ''Akkusativ'', ''Dativ'', und ''Genitiv''. Die Nennform ist der Nominativ Singular. | |||
Belebte Nomen werden zunächst mit den folgenden Suffixen nach Zahl flektiert. | |||
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Unbelebte Nomen haben keine Zahlunterscheidung, und eine Absolutiv-Ergativ-Ausrichtung. Insgesamt werden fünf Fälle unterschieden: ''Absolutiv'', ''Ergativ'', ''Dativ'', ''Genitiv'' und ''Instrumental''. Die Nennform ist der Absolutiv. | |||
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|'''Absolutiv''' | |||
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|'''Ergativ''' | |||
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|'''Dativ''' | |||
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Die gängige Strategie, um Nomen Verben abzuleiten, ist, sie direkt unflektiert einem Verb vorzulagern. Gängig hierfür sind ''jeu'' (tun) und ''ngai'' (machen). So kann die Konstruktion ''løs'é jeu'' (lit. ''Fluss tun'') beispielsweise als Verb für "fließen" gebraucht werden. | |||
Version vom 15. September 2024, 14:45 Uhr
Ur-Alandro-Nyphlisch (Ur-Alandro-Nyphlisch: alxándu 'áánui, ausgesprochen [ɑl˩xɑn˥du˩ ʔɑː˥nui]) ist die älteste bekannte Sprache der Alandro-Nyphlischen Sprachfamilie. Sie ist die gemeinsame Ursprache von Ur-Nyph und Alandu'an.
Grammatik
Ur-Alandro-Nyphlisch ist grundsätzlich kopffinal und agglutinativ. Besonderheiten sind die Belebtheitshierarchie für Nomen, und die darauf basierende geteilte Ergativität.
Syntax
Die generelle Satzstruktur ist SOV. Die Positionierung des Subjekts und Objekts ist dabei aber durch das Fallsystem relativ flexibel, nur das Verb muss immer an letzter Position im Satz stehen.
Verbalphrasen können direkt einem Nomen vorangestellt werden, um dieses zu beschreiben. Das Verb flektiert dabei so, als hätte es das beschriebene Nomen als Subjekt. Dies Phrasen können im Satz als Nominalphrasen verwendet werden.
- veelóhbeodu ðáhyl 've veelóhaa alxándurííhe 'ááaa.
- Sonne–GEN Figur–DAT mit leuchten–PAST Alandri sprechen–PAST
- Alandri, die mit dem Licht der Sonne leuchtete, sprach.
Nomen
Nomen werden in zwei lexikalische Klassen eingeteilt: Belebt und Unbelebt. Die Unterscheidung ist grundsätzlich lexikalisch, aber tendenziell am unteren Ende der Belebtheitshierarchie: Alle Lebewesen, auch Pflanzen, sowie einige besonders aktive Nicht-Lebewesen mit spiritueller Bedeutung, wie Flüsse oder der Wind, werden als Belebt angesehen. Die Details unterliegen regionalen Unterschieden.
Belebte Flexion
Belebte Nomen haben eine Singular/Plural Zahlunterscheidung, sowie eine Nominativ-Akkusativ-Ausrichtung. Insgesamt werden vier Fälle unterschieden: Nominativ, Akkusativ, Dativ, und Genitiv. Die Nennform ist der Nominativ Singular.
Belebte Nomen werden zunächst mit den folgenden Suffixen nach Zahl flektiert.
| Zahl | Suffix |
|---|---|
| Singular | -∅ |
| Plural | -gho |
Anschließend werden sie mit den folgenden Suffixen nach Fall flektiert.
| Fall | Suffix |
|---|---|
| Nominativ | -he |
| Akkusativ | -am |
| Dativ | -yl |
| Genitiv | -du |
Unbelebte Flexion
Unbelebte Nomen haben keine Zahlunterscheidung, und eine Absolutiv-Ergativ-Ausrichtung. Insgesamt werden fünf Fälle unterschieden: Absolutiv, Ergativ, Dativ, Genitiv und Instrumental. Die Nennform ist der Absolutiv.
| Fall | Suffix |
|---|---|
| Absolutiv | -∅ |
| Ergativ | -eð |
| Dativ | -yl |
| Genitiv | -du |
| Instrumental | -ir |
Verbalisierung
Die gängige Strategie, um Nomen Verben abzuleiten, ist, sie direkt unflektiert einem Verb vorzulagern. Gängig hierfür sind jeu (tun) und ngai (machen). So kann die Konstruktion løs'é jeu (lit. Fluss tun) beispielsweise als Verb für "fließen" gebraucht werden.